In einer Pressekonferenz am 4.6.2019 hat Bildungsdirektor Mag. Heinrich Himmer eine dreimonatige Probephase und schnellere Kündigungsmöglichkeiten für JunglehrerInnen gefordert. Als oberster Personalvertreter der Wiener Pflichtschule lehne ich dies entschieden ab. Man muss angehende PädagogInnen bereits im Studium für unseren Beruf praktisch vorbereiten. Daher sehe ich es als dringend notwendig, die viel zu praxisferne Ausbildung zu reformieren. LehrerInnen werden außerdem in den ersten Dienstjahren ohnehin befristet angestellt und in dieser Zeit von den SchulleiterInnen im Berufseinstieg pädagogisch begleitet und verpflichtend im Unterricht. Sollte ein Start ins Berufsleben misslingen, verdient jeder eine zweite Chance in einem anderen Standort. Diese Vorgehensweise in der Wiener APS hat sich seit Jahren bewährt – warum brauchen wir dann eine dreimonatige Probezeit? Nach so einer kurzen Zeit kann unmöglich festgestellt werden, ob jemand für den Beruf der LehrerIn nicht geeignet ist.
Das Land Wien muss sich viel mehr darüber Gedanken machen, wie man junge Menschen für unseren Beruf begeistert und was getan werden kann, um den im Dienst stehenden LehrerInnen gute Arbeitsbedingungen zu bieten statt Systeme zu entwickeln, wie man JunglehrerInnen möglichst schnell los wird.
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