Zuzug von über 300 SchülerInnen pro Monat in Wien und Containerklassen

Der steigende Zuzug von Kindern und Jugendlichen nach Wien stellt das Schulsystem vor massive Herausforderungen. Dieser Trend belastet das System so stark, dass ein qualitätsvoller Unterricht kaum mehr möglich ist. Viele Lehrkräfte, die seit Jahren in ihren Klassen unterrichten, stehen vor dem Punkt, an dem sie resignieren und überlegen, ihren Beruf aufzugeben. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass vielen Kindern die grundlegenden Voraussetzungen für einen erfolgreichen Schulbesuch fehlen.

Infolge dieses Zuzugs plant die Wiener Landesregierung die Errichtung von Containerklassen an verschiedenen Schulstandorten. Diese Maßnahme stößt jedoch auf heftige Kritik und Widerstand seitens der Schulpartner. Die geplante Bebauung der letzten Grünflächen und Innenhöfe mit Containern wird von betroffenen Eltern, Schülern, Lehrern und Anrainern vehement abgelehnt.


Die Containerklassen werden als konzeptlos und qualitätsmindernd betrachtet. Es mangelt nicht nur an Infrastruktur, sondern auch an ausreichendem pädagogischem Personal. Die Sorge besteht, dass die Qualität der Schulen durch diesen konzeptlosen Ansatz massiv sinken wird. Es ist fraglich, ob genügend Lehrkräfte für die zusätzlichen Klassen gefunden werden können.


Die Probleme werden durch die Tatsache verschärft, dass alle Nebenräume, wie beispielsweise Werkräume oder Speisesäle, plötzlich von einer Vielzahl zusätzlicher Schülerinnen und Schüler genutzt werden müssen. Es fehlen Ressourcen für Kinder mit unzureichenden Sprachkenntnissen, und viele betroffene Kinder sind psychisch und physisch hoch belastet.


Der Widerstand der Schulpartner hat bereits erste Erfolge gezeigt, da in zwei Schulstandorten die geplante Aufstellung von Containern zurückgenommen wurde. Die gemeinsame Anstrengung von Eltern, Schülern, Anrainern und Lehrern verdeutlicht das starke Engagement für den Erhalt der Schulqualität.
Als StandesvertreterInnen der fcg - wiener lehrerInnen Team Thomas Krebs setzen wir uns weiterhin für den Erhalt der Qualität an den Schulstandorten ein und unterstützen alle Maßnahmen gegen die Konzeptlosigkeit der Wiener Landesregierung. Anstatt Freiflächen zu bebauen, sollten die Behörden nach alternativen Lösungen suchen, um den Zustrom neuer SchülerInnen zu bewältigen, beispielsweise durch die Nutzung leerstehender Gebäude.

 









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